Twilight of the Idols (1888)
Friedrich Nietzsche Quotes
Section IX, "Man Alone with Himself" / aphorism 534
Human, All Too Human (1878), Helen Zimmern translation
Source: Philosophy in the Tragic Age of the Greeks (posthumous), p. 25
The Gay Science (1882)
“Haste is universal because everyone is in flight from himself.”
trans. Hollingdale (1983), “Schopenhauer as educator,” p. 158
Untimely Meditations (1876)
Section IX, "Man Alone with Himself" / aphorism 571
Human, All Too Human (1878), Helen Zimmern translation
Variant translation: Do you believe then that the sciences would ever have arisen and become great if there had not beforehand been magicians, alchemists, astrologers and wizards, who thirsted and hungered after abscondite and forbidden powers?
Sec. 300
The Gay Science (1882)
On Truth and Lie in an Extra-Moral Sense (1873)
Letter to Mathilde Mayer, July 16, 1878, cited in Karl Jaspers, Nietzsche (Baltimore: 1997), p. 46
trans. Hollingdale, “Schopenhauer as educator,” § 3.3, p. 139
Untimely Meditations (1876)
20
Daybreak — Thoughts on the Prejudices of Morality (1881)
KSA 9,11 [201]
“How far I was then from all that resignationism!”
Oh wie ferne war mir damals gerade dieser ganze Resignationismus!
"Attempt at a Self-criticism", p. 10
The Birth of Tragedy (1872)
Dionysian-Dithyrambs (1888)
“One must have a good memory to be able to keep the promises one makes.”
I.59
Human, All Too Human (1878)
“Christianity is a metaphysics of the hangman…”
Das Christenthum ist eine Metaphysik des Henkers...
The Four Great Errors, Section 7
Twilight of the Idols (1888)
As quoted in The Puzzle Instinct : The Meaning of Puzzles in Human Life (2004) by Marcel Danesi, p. 71 from Human All-Too-Human
Sec. 864 (Notebook W II 5. Spring 1888, KGW VIII, 3.157-62, KSA 13.365-70)
The Will to Power (1888)
Sec. 318
The Gay Science (1882)
Aber wie verändert sich plötzlich jene eben so düster geschilderte Wildniss unserer ermüdeten Cultur, wenn sie der dionysische Zauber berührt! Ein Sturmwind packt alles Abgelebte, Morsche, Zerbrochne, Verkümmerte, hüllt es wirbelnd in eine rothe Staubwolke und trägt es wie ein Geier in die Lüfte. Verwirrt suchen unsere Blicke nach dem Entschwundenen: denn was sie sehen, ist wie aus einer Versenkung an's goldne Licht gestiegen, so voll und grün, so üppig lebendig, so sehnsuchtsvoll unermesslich. Die Tragödie sitzt inmitten dieses Ueberflusses an Leben, Leid und Lust, in erhabener Entzückung, sie horcht einem fernen schwermüthigen Gesange - er erzählt von den Müttern des Seins, deren Namen lauten: Wahn, Wille, Wehe.
Ja, meine Freunde, glaubt mit mir an das dionysische Leben und an die Wiedergeburt der Tragödie. Die Zeit des sokratischen Menschen ist vorüber: kränzt euch mit Epheu, nehmt den Thyrsusstab zur Hand und wundert euch nicht, wenn Tiger und Panther sich schmeichelnd zu euren Knien niederlegen. Jetzt wagt es nur, tragische Menschen zu sein: denn ihr sollt erlöst werden. Ihr sollt den dionysischen Festzug von Indien nach Griechenland geleiten! Rüstet euch zu hartem Streite, aber glaubt an die Wunder eures Gottes!
Source: The Birth of Tragedy (1872), p. 98
“What is now decisive against Christianity is our taste, no longer our reasons.”
Sec. 132
The Gay Science (1882)
As translated in The Portable Nietzsche (1954) by Walter Kaufmann, p. 96
“We want to be poets of our life — first of all in the smallest most everyday matters.”
Sec. 299
The Gay Science (1882)
Sec. 325
The Gay Science (1882)
Section IX, "Man Alone with Himself" / aphorism 513
Human, All Too Human (1878), Helen Zimmern translation
Wir sind im Wesentlichen noch dieselben Menschen, wie die des Zeitalters der Reformation: wie sollte es auch anders sein? Aber dass wir uns einige Mittel nicht mehr erlauben, um mit ihnen unsrer Meinung zum Siege zu verhelfen, das hebt uns gegen jene Zeit ab und beweist, dass wir einer höhern Cultur angehören. Wer jetzt noch, in der Art der Reformations-Menschen, Meinungen mit Verdächtigungen, mit Wuthausbrüchen bekämpft und niederwirft, verräth deutlich, dass er seine Gegner verbrannt haben würde, falls er in anderen Zeiten gelebt hätte, und dass er zu allen Mitteln der Inquisition seine Zuflucht genommen haben würde, wenn er als Gegner der Reformation gelebt hätte. Diese Inquisition war damals vernünftig, denn sie bedeutete nichts Anderes, als den allgemeinen Belagerungszustand, welcher über den ganzen Bereich der Kirche verhängt werden musste, und der, wie jeder Belagerungszustand, zu den äussersten Mitteln berechtigte, unter der Voraussetzung nämlich (welche wir jetzt nicht mehr mit jenen Menschen theilen), dass man die Wahrheit, in der Kirche, habe, und um jeden Preis mit jedem Opfer zum Heile der Menschheit bewahren müsse. Jetzt aber giebt man Niemandem so leicht mehr zu, dass er die Wahrheit habe: die strengen Methoden der Forschung haben genug Misstrauen und Vorsicht verbreitet, so dass Jeder, welcher gewaltthätig in Wort und Werk Meinungen vertritt, als ein Feind unserer jetzigen Cultur, mindestens als ein zurückgebliebener empfunden wird. In der That: das Pathos, dass man die Wahrheit habe, gilt jetzt sehr wenig im Verhältniss zu jenem freilich milderen und klanglosen Pathos des Wahrheit-Suchens, welches nicht müde wird, umzulernen und neu zu prüfen.
Section IX, "Man Alone with Himself" / aphorism 633
Human, All Too Human (1878), Helen Zimmern translation
Preface 7
Human, All Too Human (1878)
Die gebildeten Stände und Staaten werden von einer großartig verächtlichen Geldwirtschaft fortgerissen. Niemals war die Welt mehr Welt, nie ärmer an Liebe und Güte.
“Schopenhauer as educator,” § 3.4
Untimely Meditations (1876)
“One has attained to mastery when one neither goes wrong nor hesitates in the performance.”
537
Daybreak — Thoughts on the Prejudices of Morality (1881)
Source: Philosophy in the Tragic Age of the Greeks (posthumous), p. 40
Dionysian-Dithyrambs (1888)
would lie upon your actions as the greatest weight. Or how well disposed would you have to become to yourself and to life to crave nothing more fervently than this ultimate eternal confirmation and seal?.
Sec. 341
The Gay Science (1882)
As quoted by J. P. Stern in an interview conducted by Bryan Magee in The Great Philosophers : A History of Western Philosophy (1987)
Disputed
Sobald es aber möglich wäre, durch einen starken Willen die ganze Weltvergangenheit umzustürzen, sofort träten wir in die Reihe der unabhängigen Götter, und Weltgeschichte hieße dann für uns nichts als ein träumerisches Selbstentrücktsein; der Vorhang fällt, und der Mensch findet sich wieder, wie ein Kind mit Welten spielend, wie ein Kind, das beim Morgenglühen aufwacht und sich lachend die furchtbaren Träume von der Stirn streicht.
"Fatum und Geschichte," April 1862
Anti-Education (1872)
Beyond Good and Evil, translated by Marianne Cowan [Henry Regnery Company, 1955, p. 139]; Jenseits von Gut und Böse [Philipp Reclam, Stuttgart, 1988, p. 130]
Source: Philosophy in the Tragic Age of the Greeks (posthumous), p. 43
Source: Philosophy in the Tragic Age of the Greeks (posthumous), p. 32
Wir haben uns über unser Dasein vor uns selbst zu verantworten; folglich wollen wir auch die wirklichen Steuermänner dieses Daseins abgeben und nicht zulassen, daß unsre Existenz einer gedankenlosen Zufälligkeit gleiche.
“Schopenhauer as educator,” § 3.1, R. Hollingdale, trans. (1983), p. 128
Untimely Meditations (1876)
Sec. 284
The Gay Science (1882)
“He who is punished is never he who performed the deed. He is always the scapegoat.”
252
Daybreak — Thoughts on the Prejudices of Morality (1881)
“Mystical explanations are considered deep; the truth is, they are not even shallow.”
Sec. 126; variant translation: Mystical explanations are thought to be deep; the truth is that they are not even shallow.
The Gay Science (1882)