From 'Parerga and Paralipomena', Vol. 1, Aphorisms on the Wisdom of Life, 'What A Man Represents', pp. 360
Parerga and Paralipomena (1851), Aphorisms on the Wisdom of Life
Arthur Schopenhauer: Other (page 2)
Arthur Schopenhauer was German philosopher. Explore interesting quotes on other.
Inzwischen bleiben die solchermaaßen beschränkten Universitätsphilosophie bei der Sache ganz wohlgemuth; weil ihr eigentlicher Ernst darin liegt, mit Ehren ein redliches Auskommen für sich, nebst Weib und Kind, zu erwerben, auch ein gewisses Ansehn vor den Leuten zu genießen; hingegen das tiefbewegte Gemüth eines wirklichen Philosophen, dessen ganzer und großer Ernst im Aufsuchen eines Schlüssels zu unserm, so rätselhaften wie mißlichen Daseyn liegt, von ihnen zu den mythologischen Wesen gezählt wird; wenn nicht etwa» gar der damit Behaftete, sollte er ihnen je vorkommen, ihnen als von Monomanie besessen erscheint. Denn daß es mit der Philosophie so recht eigentlicher, bitterer Ernst seyn könne, läßt wohl, in der Regel, kein Mensch sich weniger träumen, als ein Docent derselben; gleichwie der ungläubigste Christ der Papst zu seyn pflegt. Daher gehört es denn auch zu den seltensten Fällen, daß ein wirklicher Philosoph zugleich ein Docent der Philosophie gewesen wäre.
Sämtliche Werke, Bd. 5, p. 153, E. Payne, trans. (1974) Vol. 1, p. 141
Parerga and Paralipomena (1851), On Philosophy in the Universities
E. Payne, trans. (1974) Vol. 1, pp. 344–345
Parerga and Paralipomena (1851), Aphorisms on the Wisdom of Life
Variant translation: Every nation criticizes every other one — and they are all correct.
As quoted by Wolfgang Pauli in a letter to Abraham Pais (17 August 1950) published in The Genius of Science (2000) by Abraham Pais, p. 242
Parerga and Paralipomena (1851), Aphorisms on the Wisdom of Life
Vol II: "On the Vanity and Suffering of Life", as translated by R. B. Haldane, and J. Kemp in The World as Will and Idea (1886), p. 389
The World as Will and Representation (1819; 1844; 1859)
Was nun andrerseits die Menschen gesellig macht, ist ihre Unfähigkeit, die Einsamkeit und in dieser sich selbst zu ertragen.
Parerga and Paralipomena (1851), Aphorisms on the Wisdom of Life
On Noise
Essays
Parerga and Paralipomena (1851), Counsels and Maxims
Vol. I, Ch. II
The World as Will and Representation (1819; 1844; 1859)
Vol. 2, Ch. 19, § 233
Parerga and Paralipomena (1851), Counsels and Maxims
Ja, bisweilen fühlt man sich versucht zu glauben, daß sie ihre ernstlich gemeinten philosophischen Forschungen schon vor ihrem zwölften Jahre abgethan und bereits damals ihre Ansicht vom Wesen der Welt, und was dem anhängt, auf immer festgestellt hätten; weil sie, nach allen philosophischen Diskussionen und halsbrechenden Abwegen, unter verwegenen Führern, doch immer wieder bei Dem anlangen, was uns in jenem Alter plausibel gemacht zu werden pflegt, und es sogar als Kriterium der Wahrheit zu nehmen scheinen. Alle die heterodoren philosophischen Lehren, mit welchen sie dazwischen, im Laufe ihres Lebens, sich haben beschäftigen müssen, scheinen ihnen nur dazu- seyn, um widerlegt zu werben und dadurch jene ersteren desto fester zu etabliren.
Sämtliche Werke, Bd. 5, p. 156, E. Payne, trans. (1974) Vol. 1, pp. 143-144
Parerga and Paralipomena (1851), On Philosophy in the Universities
E. Payne, trans. (1974) Vol. 1, p. 3
Parerga and Paralipomena (1851), Sketch of a History of the Doctrine of the Ideal and the Real
Andere wieder, von diesen Wahrheitsforschern, schmelzen Philosophie und Religion zu einem Kentauren zusammen, den sie Religionsphilosophie nennen; Pflegen auch zu lehren, Religion und Philosophie seien eigentlich das Selbe;—welcher Sah jedoch nur in dem Sinne wahr zu seyn scheint, in welchem Franz I., in Beziehung auf Karl V., sehr versöhnlich gesagt haben soll: „was mein Bruder Karl will, das will ich auch,”—nämlich Mailand, Wieder andere machen nicht so viele Umstände, sondern reden geradezu von einer Christlichen Philosophie;—welches ungefähr so herauskommt, wie wenn man von einer Christlichen Arithmetik reden wollte, die fünf gerade seyn ließe. Dergleichen von Glaubenslehren entnommene Epitheta sind zudem der Philosophie offenbar unanständig, da sie sich für den Versuch der Vernunft giebt, aus eigenen Mitteln und unabhängig von aller Auktorität das Problem des Daseyns zu lösen.
Sämtliche Werke, Bd. 5, p. 155, E. Payne, trans. (1974) Vol. 1, pp. 142-143
Parerga and Paralipomena (1851), On Philosophy in the Universities
E. Payne, trans. (1974) Vol. 1, pp. 21–22
Parerga and Paralipomena (1851), Sketch of a History of the Doctrine of the Ideal and the Real
On Genius, Parerga and Paralipomena, Chapter III,
Parerga and Paralipomena (1851)