Vom Schmetterling zur Doppelaxt: Die Umwertung von Weiblichkeit in unserer Kultur (1990), p. 9, 11.
Vom Schmetterling zur Doppelaxt (1990)
Context: Humans belong to the category of herding animals, due to which intra-species aggression at a life-endangering level is obviated. In other words: If, for some reason or another, severe conflicts [... ] of the kind common since the last circa four-and-a-half millennia would have occured during the time of our hominisation, our ancestors would have completely eradicated each other and homo sapiens would have never set foot on earth. For a species that in its individuals was so weak when confronted with many predators preying after them required support from its kind in order to survive. We possess neither claws nor fangs nor the strength to successfully withstand the larger carnivores all alone, however it is as a group that we may survive together though never without sacrifice and courage. When our non-human ancestors began living in packs in order to stand together when facing hazards, they developed a behaviour that we may term 'social intelligence', which is the ability to co-operate with one's species in order to maintain the well-being of all. Modern homo sapiens still possesses this potential, however our culture has effectively damaged it.
[... ]
It must have been a peaceful world, for early settlements at large exhibited no fortifications regarding human attacks. For maybe one or two millennia [after the end of the last glacial epoch], humans obviously lived an untroubled life under these social conditions.
Original
Alle Menschen gehören als Gattung zu den gruppenhaft lebenden Geschöpfen, was lebensgefährdende innerartliche Aggression von vornherein ausschließt. Mit anderen Worten: Hätten schon in der Vergangenheit unserer Spezies solch schwere Konflikte […] geherrscht wie während der letzten rund viereinhalb Jahrtausende und noch gegenwärtig, dann wären wir niemals zu Menschen geworden, sondern längst vorher ausgestorben. Denn Wesen, die als einzelne Individuen im Vergleich zu den vielen Raubtieren, die ihnen nachstellen, derart schwach und hilflos sind wie wir, brauchen Deckung und Rückhalt von anderen der gleichen Art, um überleben zu können. Wir haben weder Klauen noch Reißzähne, noch genug Muskelkraft, um allein unseren großen Freßfeinden erfolgreich Widerstand zu leisten, doch in der Gruppe gelingt es, wenn auch nie ohne selbstlose Opfer und Mut. In jener fernen Frühzeit, als unsere vormenschlichen Ahnen anfingen, in Trupps zu leben, um sich bei Gefahr zusammenzuschließen und einander beizustehen, haben sie ein Verhalten entwickelt, das man 'soziale Intelligenz' nennt: Die Fähigkeit, mit Angehörigen der eigenen Gattung zusammenzuwirken, um das Gedeihen aller zu gewährleisten. Dies Potential haben wir auch jetzt noch, aber es erweist sich als nachhaltig gestört.
[…]
Es muß sich um eine friedliche Welt gehandelt haben, weil die frühen Siedlungen zumeist nicht gegen menschliche Feinde gesichert sind. Für ein, zwei Jahrtausende [nach der letzten Eiszeit] haben Menschen in solchen Lebensverhältnissen offenbar ein glückliches Dasein verbracht.
Vom Schmetterling zur Doppelaxt (1990)
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