Notes Toward a Supreme Fiction (1942), It Must Be Abstract
“To say it once again: today I find it an impossible book — badly written, clumsy and embarrassing, its images frenzied and confused, sentimental, in some places saccharine-sweet to the point of effeminacy, uneven in pace, lacking in any desire for logical purity, so sure of its convictions that it is above any need for proof, and even suspicious of the propriety of proof, a book for initiates, 'music' for those who have been baptized in the name of music and who are related from the first by their common and rare experiences of art, a shibboleth for first cousins in artibus [in the arts] an arrogant and fanatical book that wished from the start to exclude the profanum vulgus [the profane mass] of the 'educated' even more than the 'people'; but a book which, as its impact has shown and continues to show, has a strange knack of seeking out its fellow-revellers and enticing them on to new secret paths and dancing-places.”
Nochmals gesagt, heute ist es mir ein unmögliches Buch, - ich heisse es schlecht geschrieben, schwerfällig, peinlich, bilderwüthig und bilderwirrig, gefühlsam, hier und da verzuckert bis zum Femininischen, ungleich im Tempo, ohne Willen zur logischen Sauberkeit, sehr überzeugt und deshalb des Beweisens sich überhebend, misstrauisch selbst gegen die Schicklichkeit des Beweisens, als Buch für Eingeweihte, als "Musik" für Solche, die auf Musik getauft, die auf gemeinsame und seltene Kunst-Erfahrungen hin von Anfang der Dinge an verbunden sind, als Erkennungszeichen für Blutsverwandte in artibus, - ein hochmüthiges und schwärmerisches Buch, das sich gegen das profanum vulgus der "Gebildeten" von vornherein noch mehr als gegen das "Volk" abschliesst, welches aber, wie seine Wirkung bewies und beweist, sich gut genug auch darauf verstehen muss, sich seine Mitschwärmer zu suchen und sie auf neue Schleichwege und Tanzplätze zu locken.
"Attempt at a Self-Criticism", p. 5
The Birth of Tragedy (1872)
Original
Nochmals gesagt, heute ist es mir ein unmögliches Buch, - ich heisse es schlecht geschrieben, schwerfällig, peinlich, bilderwüthig und bilderwirrig, gefühlsam, hier und da verzuckert bis zum Femininischen, ungleich im Tempo, ohne Willen zur logischen Sauberkeit, sehr überzeugt und deshalb des Beweisens sich überhebend, misstrauisch selbst gegen die Schicklichkeit des Beweisens, als Buch für Eingeweihte, als "Musik" für Solche, die auf Musik getauft, die auf gemeinsame und seltene Kunst-Erfahrungen hin von Anfang der Dinge an verbunden sind, als Erkennungszeichen für Blutsverwandte in artibus, - ein hochmüthiges und schwärmerisches Buch, das sich gegen das profanum vulgus der "Gebildeten" von vornherein noch mehr als gegen das "Volk" abschliesst, welches aber, wie seine Wirkung bewies und beweist, sich gut genug auch darauf verstehen muss, sich seine Mitschwärmer zu suchen und sie auf neue Schleichwege und Tanzplätze zu locken.
The Birth of Tragedy (1872)
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Friedrich Nietzsche 655
German philosopher, poet, composer, cultural critic, and cl… 1844–1900Related quotes
Source: The Characteristics of the Present Age (1806), p. 105
1840s, Heroes and Hero-Worship (1840), The Hero as Prophet
Source: Take Today: The Executive as Dropout
"Letter of 1607", as cited by Eisenstein, Elizabeth L., 2012, The Printing Revolution in Early Modern Europe, Cambridge University Press, p. 218.
On violence in the arts, 1998 interview, reprinted in The Telegraph http://www.telegraph.co.uk/obituaries/2016/08/25/lois-duncan-author-of-teenage-fiction--obituary/ (2016)
1990–2002
Grundlagen der Analysis [Foundations of Analysis] (1930) Preface for the Teacher, as quoted by Eli Maor, Trigonometric Delights (2013)
On "The Heart is a Drum Machine" Documentary