Source: Wozu noch Philosophie? [Why still philosophy?] (1963), p. 6
Theodor W. Adorno: Concept
Theodor W. Adorno was German sociologist, philosopher and musicologist known for his critical theory of society. Explore interesting quotes on concept.Source: Wozu noch Philosophie? [Why still philosophy?] (1963), p. 9
Source: Lectures on Negative Dialectics (1965-66), p. 23
Source: Lectures on Negative Dialectics (1965-66), p. 18
Source: Lectures on Negative Dialectics (1965-66), p. 20
Negative Dialektik ... handelt sich um den Entwurf einer Philosophie, die nicht den Begriff der Identität von Sein und Denken voraussetzt und auch nicht in ihm terminiert, sondern die gerade das Gegenteil, also das Auseinanderweisen von Begriff und Sache, von Subjekt und Objekt, und ihre Unversöhntheit, artikulieren will.
Source: Lectures on Negative Dialectics (1965-66), p. 6
Source: Lectures on Negative Dialectics (1965-66), p. 169
“Philosophy … must not bargain away anything of the emphatic concept of truth.”
Source: Wozu noch Philosophie? [Why still philosophy?] (1963), p. 7
Source: Wozu noch Philosophie? [Why still philosophy?] (1963), p. 9
Das Zentrum der geistigen Selbstdisziplin als solcher ist in Zersetzung begriffen. Die Tabus, die den geistigen Rang eines Menschen ausmachen, oftmals sedimentierte Erfahrungen und unartikulierte Erkenntnisse, richten sich stets gegen eigene Regungen, die er verdammen lernte, die aber so stark sind, daß nur eine fraglose und unbefragte Instanz ihnen Einhalt gebieten kann. Was fürs Triebleben gilt, gilt fürs geistige nicht minder: der Maler und Komponist, der diese und jene Farbenzusammenstellung oder Akkordverbindung als kitschig sich untersagt, der Schriftsteller, dem sprachliche Konfigurationen als banal oder pedantisch auf die Nerven gehen, reagiert so heftig gegen sie, weil in ihm selber Schichten sind, die es dorthin lockt. Die Absage ans herrschende Unwesen der Kultur setzt voraus, daß man an diesem selber genug teilhat, um es gleichsam in den eigenen Fingern zucken zu fühlen, daß man aber zugleich aus dieser Teilhabe Kräfte zog, sie zu kündigen. Diese Kräfte, die als solche des individuellen Widerstands in Erscheinung treten, sind darum doch keineswegs selber bloß individueller Art. Das intellektuelle Gewissen, in dem sie sich zusammenfassen, hat ein gesellschaftliches Moment so gut wie das moralische Überich. Es bildet sich an einer Vorstellung von der richtigen Gesellschaft und deren Bürgern. Läßt einmal diese Vorstellung nach—und wer könnte noch blind vertrauend ihr sich überlassen—, so verliert der intellektuelle Drang nach unten seine Hemmung, und aller Unrat, den die barbarische Kultur im Individuum zurückgelassen hat, Halbbildung, sich Gehenlassen, plumpe Vertraulichkeit, Ungeschliffenheit, kommt zum Vorschein. Meist rationalisiert es sich auch noch als Humanität, als den Willen, anderen Menschen sich verständlich zu machen, als welterfahrene Verantwortlichkeit. Aber das Opfer der intellektuellen Selbstdisziplin fällt dem, der es auf sich nimmt, viel zu leicht, als daß man ihm glauben dürfte, daß es eines ist.
E. Jephcott, trans. (1974), § 8
Minima Moralia (1951)
E. Jephcott, trans., p. 17
Dialektik der Aufklärung [Dialectic of Enlightenment] (1944)