“University professors, restricted in this way, are quite happy about the matter, for their real concern is to earn with credit an honest livelihood for themselves and also for their wives and children and moreover to enjoy a certain prestige in the eyes of the public. On the other hand, the deeply stirred mind of the real philosopher, whose whole concern is to look for the key to our existence, as mysterious as it is precarious, is regarded by them as something mythological, if indeed the man so affected does not even appear to them to be obsessed by a monomania, should he ever be met with among them. For that a man could really be in dead earnest about philosophy does not as a rule occur to anyone, least of all to a lecturer thereon; just as the most sceptical Christian is usually the Pope. It has, therefore, been one of the rarest events for a genuine philosopher to be at the same time a lecturer in philosophy.”
Inzwischen bleiben die solchermaaßen beschränkten Universitätsphilosophie bei der Sache ganz wohlgemuth; weil ihr eigentlicher Ernst darin liegt, mit Ehren ein redliches Auskommen für sich, nebst Weib und Kind, zu erwerben, auch ein gewisses Ansehn vor den Leuten zu genießen; hingegen das tiefbewegte Gemüth eines wirklichen Philosophen, dessen ganzer und großer Ernst im Aufsuchen eines Schlüssels zu unserm, so rätselhaften wie mißlichen Daseyn liegt, von ihnen zu den mythologischen Wesen gezählt wird; wenn nicht etwa» gar der damit Behaftete, sollte er ihnen je vorkommen, ihnen als von Monomanie besessen erscheint. Denn daß es mit der Philosophie so recht eigentlicher, bitterer Ernst seyn könne, läßt wohl, in der Regel, kein Mensch sich weniger träumen, als ein Docent derselben; gleichwie der ungläubigste Christ der Papst zu seyn pflegt. Daher gehört es denn auch zu den seltensten Fällen, daß ein wirklicher Philosoph zugleich ein Docent der Philosophie gewesen wäre.
Sämtliche Werke, Bd. 5, p. 153, E. Payne, trans. (1974) Vol. 1, p. 141
Parerga and Paralipomena (1851), On Philosophy in the Universities
Original
Inzwischen bleiben die solchermaaßen beschränkten Universitätsphilosophie bei der Sache ganz wohlgemuth; weil ihr eigentlicher Ernst darin liegt, mit Ehren ein redliches Auskommen für sich, nebst Weib und Kind, zu erwerben, auch ein gewisses Ansehn vor den Leuten zu genießen; hingegen das tiefbewegte Gemüth eines wirklichen Philosophen, dessen ganzer und großer Ernst im Aufsuchen eines Schlüssels zu unserm, so rätselhaften wie mißlichen Daseyn liegt, von ihnen zu den mythologischen Wesen gezählt wird; wenn nicht etwa» gar der damit Behaftete, sollte er ihnen je vorkommen, ihnen als von Monomanie besessen erscheint. Denn daß es mit der Philosophie so recht eigentlicher, bitterer Ernst seyn könne, läßt wohl, in der Regel, kein Mensch sich weniger träumen, als ein Docent derselben; gleichwie der ungläubigste Christ der Papst zu seyn pflegt. Daher gehört es denn auch zu den seltensten Fällen, daß ein wirklicher Philosoph zugleich ein Docent der Philosophie gewesen wäre.
Parerga and Paralipomena (1851), On Philosophy in the Universities
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Romancing Opiates: Pharmacological Lies and the Addiction Bureaucracy (2006)

Consciencism (1964), Introduction

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"Quotes", The Great Code: The Bible and Literature (1982)

Source: Money: Whence It Came, Where It Went (1975), Chapter IV, The Bank, p. 30